Mikrobiologie
Für den Nachweis von Bakterien, Pilzen, Parasiten und Viren aus Abstrichen, Gewebe, Stuhl, Urin und anderen Körpermaterialien werden neben den klassischen mikroskopischen, kulturellen und EIA-Methoden auch modernste molekularbiologische Verfahren wie die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) eingesetzt, um bei langsam wachsenden oder nur schwer anzüchtbaren Erregern ein schnelles Ergebnis zu gewährleisten.
Dabei ist es vor allem die MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)-, VRE (Vancomycin-resistenter Enterococcus)-, Tuberkulose- und Keuchhusten-Diagnostik, die von diesen Spezialverfahren profitiert.
Durch Automaten wie dem Merlin ist es möglich, Keime mit ihren typischen Resistenzmechanismen schnell und valide zu identifizieren sowie multiresistente Isolate wie ESBL (Extended Spectrum ß-Lactamase)-bildende Keime, MRSA und VRE sicher zu erkennen.
Daneben werden für Spezialfälle bunte Reihen und Agardiffusionsteste sowie E-Teste® vorgehalten und durchgeführt. Letztere dienen der genauen Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration von Antibiotika, wenn diese für die Therapie notwendig ist.
All dies mündet in mikrobiologische Fachbefunde, die sowohl die Bedeutung des Erregers im entsprechenden Material fundiert beurteilen, als auch - soweit notwendig - ein Antibiogramm oder eine dem aktuellen Wissenstand entsprechende Therapieempfehlung enthalten.
Ihre Ansprechpartner:
Abteilungsleitung: Fr. Martina Zöller-Schütz
Medizinische Leitung: Fr. Dr. med. Olga Keksel